Vom Laserpionier zum Laserpointer
Als Theodore Maiman am 7. Juli 1960 den ersten funktionsfähigen Laser der Weltöffentlichkeit in New York vorstellte, hatte man nur vage Vorstellungen davon, in welche Anwendungsbereiche das stark gebündelte, hochintensive Licht einmal vordringen könnte. Während die Tagespresse reißerisch die Verwirklichung einer gefährlichen, aus Science-Fiction-Vorlagen bekannten „Strahlenkanone“ mutmaßte, beschrieb man in Fachkreisen die neue Entwicklung anerkennend wie skeptisch als eine Lösung für Probleme, die erst noch gefunden werden müssten.
Doch bald begann der Siegeszug des neugewonnenen Lichtwerkzeuges. Heute ist der Laser nicht mehr aus unserer Alltagswirklichkeit wegzudenken. Wir begegnen ihm tagtäglich als Barcode-Scanner im Supermarkt, unsere Geldkarten zieren lasergefertigte Hologramme und Laser-Pointer haben als erschwingliches Massenprodukt den Zeigestab ersetzt. Ob in der Unterhaltungselektronik, der Kommunikation, der Messtechnik, der Industrie, der Medizin und der Forschung. Überall kommen Laser zum Einsatz. Und dies nicht nur auf Erden, sondern auch bei der Erforschung des Weltalls.
Doch sind die Möglichkeiten dieser Lichtstrahlenquelle noch lange nicht ausgeschöpft. Deshalb wird das 21. Jahrhundert von Fachleuten auch als das Jahrhundert des Photons und damit als das des kleinsten Lichtteilchens bezeichnet.