Das große Flattern

Für so manchen Münchner ist die Sonderschau „Tropische Schmetterlinge“ ein traditionelles Wintererlebnis, auf das man wegen der Corona-Pandemie in den letzten Jahren leider verzichten musste. Nun ist sie endlich wieder da!

Hunderte Schmetterlinge von über 50 verschiedenen Arten aus den Tropen Amerikas und Südostasiens flattern im lichtdurchfluteten Gewächshaus frei herum.

Ein wunderschönes Exemplar eines südamerikanisches Bananenfalter (Caligo eurilochus).

Dazu gehört zum Beispiel der riesige südamerikanische Bananenfalter (Caligo eurilochus) mit seinem markanten Augenfleck auf der Unterseite. Als Puppen werden die Falter von speziellen Schmetterlingsfarmen aus Costa Rica und Malaysia eingeflogen. Wenige Tage nachdem sie im feuchtheißen Gewächshaus eingetroffen sind, schlüpfen sie. Wenn man etwas Geduld mitbringt, kann man dabei zusehen. Alle zwei Wochen kommt Nachschub, denn viel älter werden die meisten Falter nicht. Es ist ein kurzes, turbulentes Leben, das nur der Paarung und Arterhaltung dient.

Als Puppen werden die Falter von speziellen Schmetterlingsfarmen aus Costa Rica und Malaysia eingeflogen. Wenige Tage nachdem sie im feuchtheißen Gewächshaus eingetroffen sind, schlüpfen sie.

Ihre Farbepracht erhalten viele der Falter übrigens über Nanostrukturen auf ihren Flügeln. Diese Strukturen sind ähnlich winzig, wie Lichtwellen lang sind. Die Nanostrukturen reflektieren selektiv bestimmte Wellenlängen des Lichts, was zu der Farbenpracht auf den Flügeln der Tiere führt.

Einige der filigranen Tiere kennen keine Scheu vor den Menschen. Mutige Gesellen setzen sich sogar auf die Hände oder Köpfe der Besucher. Wer Lust hat, die farbenprächtigen Falter zu fotografieren, kommt ebenfalls auf seine Kosten. Denn an extra aufgestellten Futterplätzen verweilen die Schmetterlinge regungslos - lange genug, um sie mit der Kamera in fantastischen Bildern einzufangen.

Weitere Informationen findet man hier: botmuc.snsb.de/termin/tropische-schmetterlinge/